Religion am Arbeitsplatz
Shownotes
Religion am Arbeitsplatz: Es ist ein heikles Thema, welches immer wieder zu herausfordernden Situationen führt. Ist es erlaubt, am Arbeitsplatz ein Kopftuch zu tragen? Darf ein Mitarbeiter tagsüber beten oder fasten? Wie soll eine Arbeitgeberin mit dem Thema Religion umgehen?
Zunächst ist die Frage zu klären, ob und inwiefern die Religionsfreiheit, die in der Bundesverfassung verankert ist, auch auf privatrechtliche Arbeitsverhältnisse anzuwenden ist. Oder anders formuliert: Kann sich eine Mitarbeiterin direkt auf die Religionsfreiheit berufen? Zudem wird besprochen, was denn überhaupt alles unter den Begriff der Religionsfreiheit fällt und ob beispielsweise auch Gesinnungen oder Weltanschauungen vom Schutzbereich erfasst sind.
Aus arbeitsrechtlicher Sicht ist auch zu klären, ob eine Arbeitgeberin aus der Fürsorgepflicht heraus verpflichtet ist, Vorkehrungen für religiöse Praktiken zu treffen. Darunter fällt beispielsweise das zur Verfügung stellen eines Gebetsraums oder die Erlaubnis, während der Arbeitszeit zu beten.
Prof. Dr. Roger Rudolph und RA MLaw Milena Ragaz diskutieren über die wichtigsten Punkte rund um Religion am Arbeitsplatz. So wird beispielsweise thematisiert, ob die Arbeitnehmerin bei der Anbahnung des Arbeitsverhältnisses ihre Religion offenlegen muss. Spannend ist auch die Frage, wie am Arbeitsplatz aus rechtlicher Sicht mit religiösen Kleidungen und Symbolen umgegangen werden muss. Zudem stellt sich die Frage, wie die gewünschten Vorgehensweisen arbeitsrechtlich richtig umgesetzt werden. Reicht die Vorgabe von Weisungen in einem Kleiderreglement? Und was passiert, wenn diese Vorschriften seitens der Arbeitnehmerin nicht eingehalten werden? Wäre sogar eine Kündigung rechtens? Diese und viele weitere Fragen werden im Podcast «Arbeitsrecht Inside» beleuchtet.
Neuer Kommentar